Dies ist mein 100. Projekt. Da es außerdem heute der 1. Advent ist, habe ich beschlossen den Advent auszusetzen und nach Weihnachten weiter zu veröffentlichen. Während des Advents gibt es genug andere Projekte die täglich schöne Dinge hochladen, da kann man sich durchaus auch ohne mich bespaßen...
Material: gehacktes Holz, Stöcke, große Rindenstücke
Werkezeug: Schnur, Stock, Rechen
Grundphilosophie: Die Außenwand hält das Ganze stabil. Dort sind nur die kurzen Enden der Holzstücke der Witterung ausgesetzt. Obenauf sind die Scheite wie Schindeln gelegt um das Wasser abzuleiten.
1. Fläche auf der die Miete freirechen und mit losem Geäst belegen (damit Holz nicht direkt auf Boden liegt)
2. Die Schnur in der Mitte festbinden um einen Ring zu legen. Im Radius von 3 bis 4 Holzscheitlängen (wir haben etwa 3,5-4 verwendet) den Ring legen, indem man Holzscheite ringsrum legt (lange Achse der Scheite immer senkrecht zur Schnur, also tangential zur Ring-Umrandung)
3. Die ersten Lagen von Scheiten radial legen. Dabei auf folgende Punkte achten: die äußeren Scheite enden auf Höhe des tangentialen Rings. Der äußere Ring und der nächst-innere greifen ineinander. Alle Scheite müssen stabil und dicht liegen. Außen liegen immer die schönsten (gerade, gut geformt, nicht morsch). Im zweiten Ring liegen immer ok-Scheite (nicht ganz gerade aber auch nicht total krumm). Wenn ein dritter Ring reinpasst dann wird dieser auch radial gelegt (Morsche Stücke, etc). In die Mitte kommt das lose unförmige Restzeug.
4. Auf diese Art hochbauen bis man auf etwa Achsel-Höhe ist. Dabei sollte der Ring nicht größer werden, wenn dann eher ein kleinwenig kleiner. Darauf achten, dass die Oberfläche bis hier hin immer halbwegs waagrecht ist und im äußeren Ring die Enden eine geschlossene Fläche bilden. Scheite im äußeren Ring sollten nicht zu sehr nach außen lehnen, da sonst die Miete hier instabil werden können.
5. Ringe anfangen nach innen zu ziehen. Dabei die Mitte überhöhen, damit die Scheite anfangen nach außen zu kippen. Bevor die Miete so steil wird dass die Scheite rutschen (etwa bei 30°) Scheite wie Schindeln zur Mitte hin legen. Die Mitte sollte zu diesem Zeitpunkt so hoch sein, dass sie gerade so erreicht werden kann.
6. Miete mit Rindenstücken wie Schindeln abdecken.
7. Je nach Scheit-Dicke: Miete 2-3 Jahre stehen lassen. Anschließend möglichst in einem Zuge an einen Trockenen Ort (z.B. unter dem Dach) einstapeln um zu verfeuern.
Tipps:
* Wenn die Scheite anfangen, nach außen hin zu lehnen kann man an dieser Stelle außen einen Scheit tangential legen, damit die radialen Scheite wieder waagrecht liegen können
* Wenn die Außenwand uneben ist, kann man leicht gegen zu-weit-herausstehende Scheite schlagen, um diese reinzudrücken
Authentizität: voll. Und Tiere lieben es als Überwinterung und Vorratslager.