Baut auf https://babblingbrookcraft.blogspot.com/2020/11/duppel-quarantane-85-geweihdose.html auf.
Material: Geweihdose, Holz mit Fläche > Geweihdose, dünner Draht (z.B. 1mm Messingdraht), Band
Werkzeug: Säge, Bleistift, Schnitzmesser, Lineal, Bohrer mit Durchmesser knapp größer als Drahtdicke (z.B. 1,5mm), Zange, Hammer, Öl
1. geeignete Länge Rundholz absägen (z.B. 2,5cm)
2. äußerer Umriss des oberen Dosenrands übertragen und überschüssiges Material mit Schnitzmesser grob abspalten
3. durch Wanddicke und Messen die Öffnung übertragen. 0,8cm unter dem Rand einen waagrechten Strich einzeichnen
4. Entlang des waagrechten Strichs rundum so weit einsägen wie die Öffnung groß ist. Die 0,8cm überschüssiges Material grob abspalten
5. Rand so weit zuschnitzen dass er gerade so in die Öffnung passt. Dann Deckel immer reindrücken, rausziehen und glänzende Stellen entfernen bis er bis zum Strich passt.
6. Restlichen Deckel schön beschnitzen
7. Deckel reindrücken und 0,5cm unter dem Rand durch Geweih und Deckel durchbohren
8. Draht zu einer Öse biegen und sanft hämmern um das Material zu verhärten (wie bei Stecknadeln). Durch Dose und Deckel stecken. Wenn der Draht zu leicht rausrutscht hilft es, eine sanfte Kurve reinzubiegen
9. Band an Draht binden und alles schön einölen.
Authentizität: Obwohl sie in der Reenactor-Szene sehr beliebt sind bin ich mir nicht so recht sicher wie authentisch diese Dosen sind. Ohne elektrisches Werkzeug wäre das Aushöhlen ein recht langwieriger Prozess. Ich persönlich würde mir lieber Dosen aus Röhrenknochen bauen als aus Geweih. Dies gesagt: Geweih als Material passt hervorragend nach Düppel. Während die Jagd von Rotwild Wilderei war, kenne ich keine Regeln die dagegen sprachen abgeworfenen Stangen einzusammeln.
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