Material: sehr fester Draht, zwei gleichgroße Bretter, ein drittes kleineres Brett als Griff, ein Stück Holz als Schlitten, ein großer Nagel, zweiter, kleinerer Nagel, Schnur
Werkzeug: eine Zange zum Draht abkneifen und biegen, ein Bohrer, Schnitzmesser, Schraubzwingen,
Ankerpunkt:
1. Nagel zu Haken biegen
2. mit festem Draht Öse um Haken biegen sodass sich dieser möglichst frei drehen kann. Daran zwei weitere Schlaufen zur symmetrischen Befestigung erstellen.
Warbeln (Haken mit denen die einzelnen Schnüre gedreht werden):
1. vier gleichlange Längen Draht abtrennen (20-25cm lang)
2. in jede Drahtlänge einen Haken biegen
3. in die beiden gleichgroßen Bretter vier gleichverteilte Löcher bohren durch die der Draht gut passt (ignoriert bitte die anderen Löcher im Bild)
4. Drahtlängen durchschieben und jeweils in die gleiche Richtung um 90° abknicken, sodass ca. 4cm mit Haken vorne herausschauen
5. Drähte nach etwa 8cm noch einmal um 90° abknicken, sodass sie jeweils kleine Kurbeln darstellen. Es ist wichtig dass dieser zweite Knick bei jedem Draht an derselben Stelle ist. Diese geknickten Drähte sind nun die Warbeln.
6. an zweitem Brett nun Griff annageln
Schlitten (Objekt dass die Schnüre trennt und sich von Ankerpunkt gleichmäßig zum Ankerpunkt hin bewegt wird um das Verdrehen des Seils zu regeln)
1. Holzstück konisch formen
2. an vier Seiten jeweils eine Rille schnitzen, in die dann später Schnüre laufen werden
Aufbau:
1. der Ankerpunkt wird an einer festen Stelle angebunden, so dass sich der Haken gut drehen kann
2. das Brett mit den vier Warbeln wird mit Schraubklemme so befestigt, dass man die Warbeln gut drehen kann und die Haken zum Haken des Ankerpunktes gerichtet sind
3. vier Schnüre werden lose zwischen Ankerpunkt und den Warbeln angebunden
4. der Schlitten wird in die Schnüre gelegt, sodass er mit der Spitze zum Ankerpunkt liegt, nahe des Ankerpunkts ist und jede Schnur in einer Rille liegt
5. das zweite Brett - das sogenannte Warbelbrett - wird auf die hinteren Enden der Warbeln gesteckt
6. durch die Kreisbewegung des Warbelbretts (in Richtung der Verzwirnung der Schnüre) werden die Schnüre in sich selbst verdreht
7. Der Haken am Ankerpunkt sollte sich von alleine drehen um die Schnüre dann zu verdrillen. Ist dies nicht der Fall dann muss man ihn zwischendrin manuell drehen
8. Der Schlitten wird währenddessen gleichmäßig nach vorne Bewegt, um immer mehr Seil zur Verdrillung "freizugeben"
9. wenn der Schlitten bei den Warbeln angekommen ist, werden die Schraubzwingen gelöst um die Spannung zu lockern
10. Beide Enden des Seils können jetzt verdrillt werden
Authentizität: wäre historisch geschmiedet, aber das Prinzip ist akurat.
Was dabei schief ging: bei mir dreht sich der Ankerpunkt nicht leicht, was primär an der Natur der Befestigung des Hakens in seiner Fassung liegt. Möglicherweise würde es helfen wenn der Haken durch ein Brett ginge statt durch eine Drahtschlaufe. Noch besser wäre jedoch eine Metallhalterung. Außerdem müsste mein Schlitten glätter sein. Aber dafür hat das Ganze erstaunlich gut funktioniert.
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