Samstag, 4. April 2020

Düppel-Quarantäne 16: Brettchenwebrahmen

Ich hab gerade viel zu viel Spaß dabei hieran zu weben, sodass ich fast verpasst hab den Artikel dazu zu schreiben

Material: Brett, Rundholz, Restholzstücke als Standfüße, Holzschrauben, gerade Verbindungsstücke, Dübel, Holzleim
Werkzeug: Holzbohrer, Schraubendreher, Säge, Sandpapier

1. Brett in 45°-Winkeln sägen, sodass es etwa die abgebildete Form annimmt. Rundholz in gleiche Längen (10-15 cm) sägen - ich hab 10cm. Restholz zu Segmenten sägen die man waagrecht unten an das Brett schrauben kann um Füße zu bilden
2. Alle rauhen Oberflächen und zerfaserte Kanten abschleifen
3. Brettstücke mit Verbindungsstücken in etwa der abgebildeten Form verbinden (anschrauben)
4. Rundholzpositionen vorbohren und dann festschrauben - bis auf ein Rundholz!
5. in verbliebenes Rundholz ein dübelgroßes Loch bohren und Dübel verleimen
6. Dübelgroße Löcher entlang der unteren rechten Kante bohren. Das Rundholz mit Dübel wird dort eingesetzt. Um beim Weben die Spannung anpassen zu können wird es in jeweils passende dübelgroße Löcher versetzt
7. Füße mit Schrauben unten am Webrahmen anschrauben

Im letzten Bild ist ersichtlich wie der Faden beim Weben verläuft. Wichtige Elemente des Webrahmens:
* der Faden oben muss genug Luft nach unten haben, dass man einen Webkamm gut bewegen kann
* je öfter der Faden hin- und herläuft, desto länger sind die Bänder die man weben kann (... mir ist hier das Rundholz ausgegangen)
* ein Rundholz (hier unten rechts) muss versetzbar sein um die Fadenspannung reduzieren zu können
Ansonsten ist die Form eigentlich recht frei wählbar.

Authentizität: gar nicht. Es gibt authentische Brettchenwebrahmen, aber dies sind in etwa zwei senkrechte Pfosten zwischen die die Kette angebunden wird (also statt Gürtel und Baum sind es Pfosten und Pfosten, ansonsten wird die Kette nach und nach abgeknotet und des fertige Band nach und nach aufgeknotet, nicht wie hier rundum gewickelt).






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