Achtung: wie der Name besagt trotz seines Erscheinungsbild nicht Düppel-authentisch! Ich hab es trotzdem als Anleitung aufgenommen, weil die verwendete Drahtflecht-Technik auch in Westslavischen Funden auftaucht - zu edel für Düppel aber immerhin existiert sie. Genauer Diskussion unter Authentizität
Material: 0,3-0,5 mm dicker Messing-, Kupfer- oder Silberdraht, Glasperle oder Murmel, ein Ring aus dickerem Material oder dünneren verdrehten Drähten
Werkzeug: Inbusschlüssel, Zange
1. 5 Schlaufen um den Inbusschlüssel wickeln, abziehen und fixieren indem das kurze Drahtende mehrfach durchgesteckt und mit dem langen Drahtende verdrillt wird. Kurzes Drahtende auf 1cm abschneiden, langes auf 1m
2. 5 Schlaufen wie Blütenblätter auffächern und über das Ende des Inbusschlüssels stecken
3. fünf Reihen wie in Zeichnung dargestellt "flechten". Dabei harte Knicke im langen Drahtende vermeiden - die führen nur zu Problemen
4. die "geflochtenen" Reihen vom Inbusschlüssel ziehen und an die Murmel/Perle halten. Wenn man eine Perle umwirkt: Perle mit Draht daran fixieren
5. Weiter"flechten" bis die Perle vollständig umfangen ist. Notfalls neues Drahtstück anverdrillen und verdrilltes Stück unter Gewirk verstecken. Ende unten an Perle genauso verstecken
6. Anfang lang ziehen und unnötiges Material abtrennen. Dann Drahtring als Aufhängung durchfädeln
Authentizität: Im Pauli-Kloster befindet sich ein mit dieser "Flecht"technik hergestellter Drahtstern an einem Schläfenring (Bild unten angehängt). Leider ist er aus Silber, also zu edel für Düppel. Ansonsten passen Zeit und Region zu dieser Technik - bloß als Stern ohne Glasperle. Das Ergebnis dieser Anleitung kann ansonsten direkt für schwedische Wikingerdarstellungen verwendet werden.
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